Global Health denkt menschliche Gesundheit in einem einzigen, den Globus umspannenden, Kontext. Der Blick richtet sich dabei auf die Verbesserung von physischer und psychischer Gesundheit, die Reduktion von Ungleichheiten sowie die Prävention und Versorgung vor Krankheiten in einer zunehmend globalisierten Welt.
 
Um das zu erreichen, müssen Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Fachbereichen und Ländern zusammenkommen um die richtigen Fragen zu stellen, Antworten und Evidenz durch Studien zu generieren, Studienergebnisse global zu interpretieren, sie zu publizieren und im Idealfall Handlungsempfehlungen bzw. -grundlagen für politisches Handeln zu schaffen.

In unserer Arbeitsgemeinschaft (AG) Global Health versammeln sich regelmäßig Expert*innen der Bereiche Epidemiologie, Statistik, Sozialwissenschaft sowie Ärzt*innen verschiedener Nationen. Wir schlagen damit eine Brücke zwischen klinischer Medizin, Grundlagenforschung im Labor und den gesundheitlichen Bedürfnissen der Bevölkerung.

Zudem beschäftigen wir uns mit länderübergreifender Epidemiologie von Krankheiten und ihren temporären Trends, dem Vergleich geographischer Regionen und ihrer Krankheitsmerkmale in unterschiedlichen Gebieten, den Bevölkerungsgruppen und Schichten.

Seit 2009 arbeiten wir mit Wissenschaftler*innen der Addis Ababa University (Addis Abeba, Äthiopien) zusammen. Ein Schwerpunkt unserer Projekte liegt auf dieser Region. Der bilaterale Austausch von Doktorand*innen hat sich 2015 etabliert. Wir arbeiten intensiv auf fachlicher Ebene zusammen und konnten auch die zwischenmenschlichen Beziehungen vertiefen.

Die AG Global Health kooperiert ferner mit dem African Cancer Registry Network (AFCRN), der Global Initiative for Cancer Registry Development (GICR) und der International Agency for Research on Cancer (IARC). Durch diese Zusammenarbeit konnten wir unserer Projekte in Sub-Sahara Afrika (SSA) ausweiten.